Eine Woche zu Fuß unterwegs in den Alpen

Bilder und Kurzbericht über die Hüttentour durch die Allgäuer Alpen von Marianne und Martin im Sommer 2009.

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Nach zwei Winterurlauben in Oberstdorf wollen wir nun endlich auch mal höher hinauf in die Allgäuer Alpen. Nach der Anreise per Bahn mit einem Schönen Wochenendticket und einer Übernachtung in einer Pension in Oberstdorf starten wir an der Fellhornbahn zu unserer Hüttentour.


Erstes Ziel ist die Fiderepaßhütte auf gut 2000 m Höhe. Leider setzt beim Anstieg dorthin Regen ein. Obwohl wir die Rucksäcke nur mit dem Allernötigsten gepackt haben, bringt uns der Steilanstieg hoch zur Hütte im Regenzeug ganz schön ins Schwitzen...


Am nächsten Morgen geht es bei bestem Wetter zunächst hoch zur Fidererscharte und dann den Krumbacher Höhenweg weiter bis zur Mindelheimer Hütte. Die ganze Zeit über können wir dabei das beeindruckende Alpenpanorama der Allgäuer Alpen genießen.



Der nächste Wandertag führt uns zunächst hinunter zur Schwarzen Hütte auf etwa 1200 m und anschließend über den Eselsweg hoch zur Rappenseehütte auf über 2000 m. Dort können wir abends am Rappensee unsere ersten Murmeltiere beobachten.


Über Nacht hat sich das Wetter verschlechtert. So geben wir angesichts des dichten Nebels unsern Plan, zum Rappenkopf hochzusteigen auf und laufen ein Stück den Heilbronner Weg entlang. Hier treffen wir auf eine Tür mitten im Gelände, die als Kunstwerk das Tor zu einer anderen Welt darstellen soll.



Also steigen wir bereits einen Tag früher als geplant ab zur letzten Station unserer Hüttentour, der Enzian-Hütte. Und als Ausgleich für die Strapazen der zurückliegenden Wandertage können wir es uns hier in der Sauna, im Whirlpool und bei leckeren Speisen richtig gut gehen lassen!


Nach dem gestrigen Regentag scheint heute bereits wieder die Sonne und wir können den Abstieg nach Einödsbach mit fast 700 Höhenmetern genießen. Ab Einödsbach, dem südlichsten Ort Deutschlands, tauchen wir wieder in das normale Touristenleben rund um Oberstdorf ein. Eine anstrengende Wanderwoche geht zu Ende - es waren zwar nur rund 30 Kilometer, aber halt auch gut 3000 Höhenmeter mit einem Rucksack von 10 kg. Richtig ist aber auch, daß wir unterwegs viele sehr nette Menschen getroffen haben! Daher besondere Grüße hier, stellvertretend, an Martina und Christoph! Es ist aber auch schon ein merkwürdiger Zufall, daß man Menschen trifft, die nicht nur Umbrien gut kennen, sondern bereits am Monte Cucco und am Monte Vettore in Castelluccio mit dem Drachen unterwegs waren...


In unserer - sehr empfehlenswerten!! - Bauernhofpension (Adresse teilen wir gern auf Anfrage mit) lassen wir die Tour ausklingen. Wir erfahren, daß die Schneefallgrenze in der kommenden Nacht auf unter 2000 m sinken wird und erleben am nächsten Tag unsere Berge mit Neuschnee. Wir haben anscheinend genau den richtigen Zeitpunkt für unsere Tour getroffen! Oberstdorf verabschiedet uns mit Regen, in drei Stunden werden wir am Kemptener Bahnhof von unseren Pfadis aufgesammelt, um mit ihnen zwei Wochen in Umbrien auf dem E 1 auf Trekking-Tour zu gehen... Und dort werden wir wohl auf richtige Sommertemperaturen stoßen!