Ein Traum wird wahr!

Bilder der "Geburtsstunde" unseres jüngsten Stammesmitgliedes: eine Ape 50.

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Wie viele Jahre haben Gruppen unseres Stammes auf der Piazza in Colle beim Frühstück gesessen und sehnsüchtig auf die demolierte Ape gegenüber im vom Erdbeben zerstörten Haus geschaut? Die müßten wir für den Stamm haben, renovieren und dann damit über die Alpen nach Deutschland! Leider blieb es nur bei der Idee. Eines Tages war das Haus abgerissen und unsere Ape verschwunden.

2005 dann ein neuer Anlauf. Bei einem Händler in der Nähe von Colle entdecken wir ein erschwingliches Fahrzeug, haben durch die Teilnehmer der damaligen Wegmarkierungsaktion auch fast den Kaufpreis zusammen - doch der Händler kommt trotz Francos Unterstützung nicht rechtzeitig in die Gänge. Schade.

Jetzt, Ende Juni 2011, geht dann alles ganz schnell. Valle aus Bonn bringt die Sache ins Rollen - und eine Woche später ist der Kaufvertrag unterzeichnet! Der Stamm ist stolzer Besitzer einer "Ape Cinquanta".


Nachdem sich das Abholteam mit dem Anhängergespann durch die enge Bonner Innenstadt gequetscht hat, stehen wir ihr mit unserem schwarzen Drachen erstmals Aug in Aug gegenüber! Gesehen hat so ein Gefährt sicher jeder schon mal - aber kaum einer weiß, daß die Ape 50 von Piaggio die Zwillingsschwester der Vespa ist - nur halt keine Wespe sondern eine fleißige Biene, ein Arbeitstier.

Unsere ist feuerrot, hat 1,8 kW, macht 37 km/h (in der Ebene auch etwas mehr...) und hat 225 kg Zuladung! Für uns aber wichtiger: sie ist im Unterhalt konkurrenzlos preiswert: kein TÜV, keine KFZ-Steuer, keine An- oder Abmeldekosten - nur einmal jährlich ein Rollerkennzeichen. Also ideal für unseren Stamm als Kleintransporter zur Unterstützung unserer Gruppenarbeit, auch wenn der schwarze Drache mal abgemeldet ist.


Die Überführung ins Sauerland erfolgt ohne Probleme. In Elspe erblickt unsere Ape 50 dann das Licht der sauerländischen Welt, ihre neue Heimat.

Bei den ersten Fahrversuchen stellt sie sich noch ein wenig bockig, fügt sich dann aber schnell in ihr Schicksal. Mit etwas wenig Luft auf den Hinterreifen legt sie dann die ersten 35 Kilometer bis nach Wenholthausen aus eigener Kraft zurück. Der typische sauerländische Regen scheint ihr nichts auszumachen. Und wer weiß - vielleicht wird sie gemeinsam mit uns irgendwann mal wieder in der warmen italienischen Sonne unterwegs sein...