Unsere kleine Ape auf großer Fahrt!

Bilder der diesjährigen Sommertour der Ape-Connection nach Marl.

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Samstag, 16. Juni 2012, kurz nach dem Frühstück. Während unsere Wölflinge gerade auf ihrem Abenteuer-Wochenende unterwegs sind, bereitet sich die Ape-Connection auf ein ganz spezifisches Abenteuer vor!

Mit dabei: ein Roller, ein Rennrad, der SCHWARZE DRACHE, POLDO und natürlich unsere Ape. Später stößt noch ein Motorrad hinzu. Das Projekt: etwa 125 Kilometer bis nach Marl, am nächsten Tag nach einer Zwischenübernachtung wieder zurück. Sozusagen der erste richtige Test für die noch in grauer Ferne liegende Alpenüberquerung mit der Ape und einigen Rollern.


Gemeinsam werden am Darreweg so gegen 10 Uhr die Motoren angeworfen. In Berge stößt dann Christian mit seinem Rennrad dazu. Er will es mit eigener Beinkraft schaffen. Na ja, wir anderen haben ihn im Vorfeld schon deswegen ein wenig belächelt. Wenn er auf Dauer das Tempo nicht schafft, können wir ja auf ihn warten; notfalls kann er ja sein Rad auf den Anhänger legen und sich im Begleitbus ausruhen.


Aber schon bald ist klar: Christian ist nicht das schwächste Glied in der Kette! Im Windschatten der Ape kommt er mühelos mit. Am Ende des Tages zeigt sein Tacho eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 32 km/h!! Und das auch nur, weil die Ape in den Städten nicht schneller fahren konnte...

Na, so sollte es auch wirklich sein, denn in einer Woche will Christian mit seinem Rad an der Dolomiten-Rundfahrt teilnehmen. Ist also heute sozusagen seine letzte Trainingseinheit!


Am frühen Nachmittag erreichen wir in Marl-Sinsen unser Ziel, den Bauernhof der Familie Uhlenbrock. Hier haben die meisten von uns schon die Hochzeit von Birgitt und Andree sowie ihren 30. Geburtstag ausgiebigst gefeiert. Klar, daß jetzt erst einmal alle Kinder eine Sitzprobe in der Ape machen wollen.


Nach einigen Begrüßungsgetränken machen wir uns an den Zeltaufbau - und zum Glück haben wir auch die Kothe mitgebracht! Denn während wir das Camp errichten und die ersten Würstchen auf dem Grill brutzeln, verdunkelt sich von Westen her der Himmel bedrohlich. Höchste Zeit, sich an das wärmende Feuer in der Kothe zurückzuziehen.


Zum Glück ist der Regenspuk dann aber bald wieder vorbei und wir können sogar noch als Überraschungsgäste Alex und Michael begrüßen. Sie sind zu diesem Sommertreffen der Ape-Connection aus dem hohen Norden angereist.




Während vom Dorf die Musik des Feuerwehrfestes herüberweht, scharen wir uns wieder um Grill und Feuer. Wir sind zufrieden - unsere Kleine hat die erste Langstreckentour ohne Probleme verkraftet.


Am nächsten Morgen wartet eine neue Herausforderung auf die Ape, aber auch auf uns! Wir wollen auf dieser Tour doch mal ausprobieren, ob notfalls die Kleine auf unseren Anhänger POLDO paßt. Laut Messungen mit dem Zollstock müßte das mit etwa drei Zentimeter Spielraum auf jeder Seite passen... Das ist zumindest die Theorie.




Als Auffahrtrampe benutzen wir drei Pfadibänke. Das einzige Problem: der Fahrer kann, wenn das Ding erst mal oben ist, nicht mehr aussteigen - kein Spielraum zum Öffnen der Türen. Jan, unser Testfahrer, findet eine andere Lösung: man kann eine Ape auch durch das kleine Seitenfenster verlassen...





Nachdem die Ape fachmännisch verzurrt ist, wird natürlich eine Probefahrt mit dem Gespann durchgeführt. Es klappt! Damit wären wir dem Italien-Projekt ein gehöriges Stück näher gekommen!



Unsere jüngste Teilnehmerin stört das alles nicht. Wir dagegen müssen die Ape nun wieder herunterbekommen - und mit langsamem Schieben und vereinten Kräften gelingt auch das.


Christian läßt es sich nicht nehmen, auch die Rücktour im Sattel zu machen. Am Halterner Stausee gibt es ein Lachsfrühstück; am Schloß Nordkirchen wird ein Kulturstop eingelegt und dann über weitgehend bekannte Wege der Rückweg angetreten. Am Ende hat Christian diesmal einen Schnitt von sogar 34 km/h. Man sieht - so langsam ist die Ape gar nicht!


In Wenholthausen angekommen muß zunächst die Plane vom Anhänger wieder montiert werden. Danach geht es an das Vertilgen der restlichen Vorräte.

Und hier kann man sehen, daß sich unsere Ape auch als Untergestell zum Trocknen von Zeltplanen bestens eignet. Nie mehr nasse Zelte, so lange die Ape existiert... Aber auch Christo hätte an diesem Anblick sicher seine helle Freude!